Auf der grünen Wiese – Kaltstart einer Unternehmens-IT
Die Stunde Null tritt ein und alle IT ist weg. Was tun?
Klassische Wiederherstellung war und ist aufwendig. Und in Zeiten von DevOps, agiler Arbeitsweisen und "software-defined" auf allen Ebenen stellen einen etablierte Methoden vor ungeahnte Herausforderungen. Man muss sich auf einmal fragen: Auf welchem Storage oder Cluster war eigentlich meine VM zum Zeitpunkt des Crash? Und generell: Kann man eine Unternehmens-IT von Null auf Neu aufsetzen?
Nach der Abwehr einer erfolgreichen Ransomware-Attacke stand genau diese Frage bei der HAHN Automation Group im Raum, wurde aus allen Blickwinkeln beleuchtet ... und nach aktuellem Wissenstand lautet die Antwort ja. Folgerichtig läuft gerade ein Projekt, um diese Kaltstartfähigkeit sicherzustellen.
Dabei spielen einerseits technische Aspekte wie Automatisierung von Systeminstallationen oder Konfiguration von Infrastruktur eine wichtige Rolle. Andererseits aber auch organisatorische Fragen wie die Klassifizierung von Informationen und Prozessen (nach "kritisch", "wichtig" und "nicht so wichtig") oder der Umgang mit Dokumentation, Passwörtern und täglichen Arbeitsabläufen.
Man kann dies allerdings nicht als Produkt kaufen. Vielmehr braucht es eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Arbeitsweisen, viel Vertrauen und eine gute Kenntnis der eingesetzten kommerziellen oder Open-Source-Produkte. Nicht fehlen darf außerdem der gezielte Aufbau von Notfall-Ressourcen.
All dies soll in diesem Talk in einen Kontext gebracht und beleuchtet werden – und vielleicht die eigene Blaupause zu einem "One Week Restart" anregen.